24 Juni, 2013

Festhalten * Anhalten * Einfrieren























Hast du schon mal versucht, den Moment einzufrieren? Das Glück ganz fest zu halten und nie enden
zu lassen? So zu tun, als ob es kein Morgen gibt?
Wie gerne würde ich manchmal laut *Stop* rufen und mir wünschen, jemand hält die Zeit des Lebens an. Die Uhr soll sich keine Sekunde weiterdrehen, weil dieser Moment einfach rundum perfekt ist.
Das Leben hält viele perfekte Momente für uns bereit. Die Kunst ist nicht, diese anzuhalten, sondern diese auszukosten. Allein der Moment in dem du merkst, dass es perfekt ist, ist so wertvoll.

Hinschauen
Schau nicht weg, wenn dein Kind dir etwas wundervolles zeigt. Wenn es mit dir die Welt durch Kinderaugen betrachten möchte. Beug dich hinab und schau hin. Wann hast du das letzte Mal ein Gänseblümchen gegessen und den Stein von allen Seiten betrachtet?
Wie oft siehst du den vollen Wäschekorb, anstatt ein liebesbedürftiges Kind?
Den dreckigen Mund und nicht das Lachen?
Die lange To-Do-Liste und nicht die volle Bücherkiste?

Zurückschauen
Was willst du später berichten, wenn du zurückschaust auf dein Leben?
Warst du eine gute Hausfrau, die stets eine ordentliche Wohnung hatte?
Oder warst du die perfekte Köchin, die stets frisch und gesund kochte?
...
Wisst ihr, was ich gerne von mir erzählen möchte?
Ich möchte, dass wir stets ein offenes Haus haben. Ein Haus, in der sich meine Kinder und deren Freunde stets wohl fühlen. Ein Haus, das kindgerecht ist und wo es keine Vase gibt, der ich nur eine Träne nachheule, wenn mein Kind sie aus Versehen umschmeißt. Ganz einfach, weil nichts wichtiger ist als meine Familie. Weil materielle Werte zwar kurzfristig glücklich machen, aber keinesfalls langfristig.
Ich wünsche mir ein Haus, dass ordentlich und gepflegt erscheint, aber niemals penibel. Weil ich weiß, wie schön es ist, in der Pfütze zu baden und danach von einer Mama empfangen zu werden, die nicht auf den Dreck schaut, sondern mit dem Handtuch wartet und das Kind sanft
einpackt und in die warme Badewanne steckt.
Ich möchte, dass die Essenszeiten wertvoll und "heilig" sind.
Und wisst ihr, was mir noch heilig ist und diesmal im wahrsten Sinne: Meine Ehe. Sie ist der Beginn der Familie und auch das Ende. Sie braucht in Kinderzeiten besondere Pflege. ;-)

Was möchtest du erzählen, wenn du in 40 Jahren zurück schaust?

10 Juni, 2013

Meine zweite Heimat

Wenn ihr mich fragen würdet, wo ich herkomme, lautet meine Antwort: Ich bin Deutsche.
Und gebürtig komm ich vom Bodensee.
Meist lacht mein Gegenüber dann kurz auf, weil es eben nicht die Antwort ist, die man erwartet.
Warum ich mich nicht einer bestimmten Region oder einem Bundesland zugehörig fühle, ist recht einfach zu erklären. Ich bin mit meinen Eltern einfach so oft umgezogen. Leider war das arbeitsbedingt notwendig, für mich war eigentlich jeder Umzug schrecklich und ich habe fest vor, hier nun wirklich sesshaft zu werden und dem Glückskind einen Umzug zu ersparen.

Trotz der vielen Umzüge gibt es eine Region, in der ich das Gefühl habe, daheim zu sein. Dort wurde ich geboren und dorthin sind wir nach einigen Jahren auch wieder zurück gekehrt. Meine Teeniezeit habe ich dort verbracht und es war eine wundervolle Zeit. Zum Glück ist es nicht so weit weg, so dass wir oft übers Wochenende dorthin fahren oder auch mal nur für einen Tag hinfahren.
Es ist der Bodensee, genauer gesagt Konstanz und Umgebung.
Dort fühle ich mich heimisch, einfach pudelwohl.
Ich liebe die Stadt und vor allem die Strandbäder, in denen man sich stundenlang aufhalten kann (und die keinen Eintritt kosten :-)).

Da das Wetter am Samstag so toll war, haben wir beschlossen einen Tagesausflug mit dem Glückskind zu wagen.
So gegen 9 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht, denn da war das Glückskind wieder müde. Er hat die ganze Fahrt geschlafen und wachte auf, als wir dort angekamen.
Nun wollten wir in der Stadt noch eine Kleinigkeit essen. Im Lieblingscafe angekommen, fanden wir auch etwas Essbares für das Glückskind. Leider gab es keine Möglichkeit das Glückskind etwas krabbeln zu lassen und er wollte einfach nicht mehr sitzen, so dass wir schnell gegessen haben. Im Kinderwagen mochte er auch nicht mehr sitzen, so habe ich ihn zum Auto getragen und wir sind einfach wieder gegangen und zum Strandbad gefahren. Dort war das Glückskind dann wieder happy, weil es sich endlich bewegen konnte und wir konnten ein bisschen entspannen.
Einfach die Aussicht genießen und das tolle Wetter.
Ausspannen, Sonne tanken und viel Spaß haben.

Wollt ihr mal schauen?
























Abends zur Schlafenszeit des Glückskindes haben wir uns wieder auf die Heimreise gemacht. Er ist auch irgendwann eingeschlafen, war jedoch nach einer halben Stunde wieder wach. Zu Hause im Bett ist er sofort wieder eingeschlafen, so war es völlig ok.
Ein Ausflug, der zwar nicht stressfrei war, sich aber insgesamt sehr gelohnt hat!
Wir fahren wieder hin und weihen unseren Wohnwagen ein. Ich freu mich schon!!!

Eine Frage habe ich noch an euch: An wie vielen Orten fühlt ihr euch heimisch?

Habt noch einen schönen Abend
Eure Britta

04 Juni, 2013

Ein Blick ins Haus von Glücklichkeiten

Was ich die letzten Tage so getrieben habe?
Ahnt ihr es? Wir mausern uns so langsam zur Renovierungs-Familie. Was soll man bei dem Wetter auch Sinnvolleres mit der Zeit anfangen? Die letzten Jahre sind wir lieber fleißig in Urlaub gefahren, aber scheinbar erdet ein Kind und macht uns häuslicher. So haben wir es nun lange vor uns hingeschoben und jetzt endlich umgesetzt.
Das Esszimmer und die Küche waren mehr grau als weiß und brauchten dringend einen neuen Anstrich. Von meinem "Unfall" mit dem Kaminofen hatte ich hier berichtet und so strichen wir auch noch das komplette Wohnzimmer.
3 Tage Arbeit. Und nun erstrahlt alles in reinem Weiß! Herrlich.
Renovieren mit einem Krabbelkind gestaltet sich nicht so leicht, zumal das Glückskind eher zum Terrorknödel mutierte. Ich mag diesen Spitznamen für meinen kleinen Racker. Er ist wirklich nicht böse gemeint. :-)
Glücklicherweise hatten Oma und Opa Erbarmen mit uns und gewährten dem Glückskind eine saubere Umgebung mit viel Liebe.


Und nun dürft ihr mal schauen.

 


Ein kleiner Einblick in den Essbereich und das Wohnzimmer. Die Wände sind noch kahl und auch die Gardinen fehlen noch. Nach meinem heutigen Besuch beim Möbelschweden ändert sich das aber bald. Ich bin gespannt.
 
Heute ist hier richtig schöner Sonnenschein und ich werde gleich noch eine Runde im Garten werkeln und den fiesen Raupen zu Leibe rücken, die meine wunderschönen Buchsbäume zerfressen!!! So was darf nicht sein, ich liebe diese runden Kugeln.
 
Übrigens steht dieses Jahr im Garten noch ein großes Projekt an. Wir brauchen dringend einen Sicherheitszaun, damit das Glückskind uns nicht irgendwann die Garage herunter purzelt. Das bedeutet noch viel viel Arbeit. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
 
Steht bei euch auch noch etwas zum Renovieren an? Was sind eure Lieblingspflanzen im Garten? Ich brauche noch Tipps :-).
 
Und ganz zum Schluss ein absolutes Lieblingsbild von mir. ♥♥♥
 
Habt es schön,
eure Britta
 

02 Juni, 2013

Dornen-Herzen

Manchmal habe ich das Gefühl, es steht etwas zwischen uns.
Ich geh näher an dich ran, du drehst dich um und gehst.
Ich reiche dir die Hand, du übersiehst sie.
Ich versuche zu sprechen, doch bleibst du stumm.
Als hätte dein Herz Dornen.
Dornen, die mich treffen.
Wolltest du das?
Oder merkst du es nicht?

Was? Ich habe auch Dornen?
Ich?
Nein, das kann nicht sein.
Oder etwa doch?

*Stille*